Status nach Brand vom Freitag

Wie berichtet, kam es am Freitag, 23. Juli 2004, um 11.15 Uhr bei der Mineraloelraffinerie Oberrhein zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung und zum Einsturz eines Kamins.

Wir möchten Sie hiermit auf den neuesten Informationsstand bringen:
Am Wochenende wurden organisatorische und technische Maßnahmen zur weiteren Sicherung der Schadensstelle durchgeführt. Die Stelle, wo das Feuer ausbrach, kann noch nicht betreten werden. Um ein sicheres Begehen zu ermöglichen, müssen zunächst Kräne aufgebaut werden, die einen Rauchgaskanal und den ca. 60 m hohen Kaminstummel demontieren. Die Kräne werden bis heute aufgestellt sein. Danach beginnt die mehrtägige Demontage. Der vom Gewerbeaufsichtsamt beauftragte Gutachter wird diese Woche seine Arbeit zur Klärung der Brandursache aufnehmen. Zudem wird eine interne Untersuchungskommission den genauen Schadenshergang analysieren und hat mit der Aufnahme und Auswertung der Prozessdaten begonnen. Alles deutet auf einen technischen Defekt als Ursache für den Brand hin. Weitere Erkenntnisse liegen frühestens im Laufe der nächsten Woche vor.

Zurzeit werden rund 3.500 tato (ca. 25 % der Tagsproduktion) weniger Ottokraftstoffe und rund 5.000 tato (ca. 62,5 % der Tagesproduktion) weniger leichtes Heizöl produziert. Dieselkraftstoff wird ohne Einschränkung hergestellt. Die Anlagen zur Produktion von leichtem Heizöl sowie der Delayed Koker sind gestern wieder in Betrieb gegangen. Beim leichten Heizöl werden wir noch im Laufe dieser Woche auf etwa 80 % der Normalproduktion zurückkehren. In diesem Zuge wird der zeitweilig nicht genutzte Kamin 8 wieder in Betrieb gehen. Bei den Ottokraftstoffen werden wir aus heutiger Sicht in ca. 2 Wochen die Produktion wieder auf 80 – 85 % der Normalmenge anheben können. Lieferengpässe sind weiterhin nicht zu befürchten, da unsere Tanklagerbestände und die Zulieferungen unserer Gesellschafter für einen Ausgleich der Fehlmengen sorgen.

Sobald uns neue Erkenntnisse vorliegen, werden wir Sie wieder informieren.

MiRO ist ein Gemeinschaftsunternehmen der ConocoPhillips Continental Holding GmbH, Hamburg (18,75 %), Esso Deutschland GmbH, Hamburg (25 %), Ruhr Oel GmbH, Gelsenkirchen (24 %) und der Shell Deutschland Oil GmbH, Hamburg (32,25 %).

Yvonne Schönemann
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