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MiRO-Großinspektion fast abgeschlossen

Raffinerie fährt Anlagen wieder hoch – vorübergehend Fackeltätigkeit möglich

Die Großinspektion bei der Mineraloelraffinerie Oberrhein (MiRO) ist auf der Zielgeraden. Während noch letzte Arbeiten laufen, gehen die ersten Anlagen wieder in Betrieb.

Rund zwei Drittel der Produktionsanlagen wurden rund sechs Wochen lang im Rahmen einer turnusmäßigen Großinspektion auf Herz und Nieren überprüft. Dabei ging es allerdings um weit mehr als um die Erfüllung gesetzlicher Auflagen. Der Stillstand wurde auch für eine raffinerieweite Optimierung der Schlüsselanlagen genutzt, um die Konversionskapazität für Benzin, Diesel und Chemievorprodukte zu maximieren und damit die Wettbewerbsfähigkeit der MiRO nachhaltig zu stärken.

Nun gehen die Prozessanlagen nach und nach wieder in Betrieb. Bis alle Anlagen wieder laufen kann es aus sicherheitstechnischen Gründen bis in die kommende Woche hinein zum Ansprechen der Fackeln, und damit verbunden zu Lichtschein und Geräuschentwicklung, kommen. Geschäftsführer Markus Scheib bittet die Nachbarn um Verständnis für diese besondere Situation: „Wir bemühen uns, dass sich der Anfahrbetrieb unserer Raffinerie so wenig wie möglich auf unsere Nachbarschaft auswirkt“.

Von den in der Kernphase rund 5.000 Arbeitskräften von Partnerfirmen sind heute nur noch 2.700 vor Ort, um die restlichen Arbeiten gemeinsam mit der MiRO-Mannschaft durchzuführen. Damit dürfte sich das in den frühen Morgenstunden erhöhte Verkehrsaufkommen im Bereich der Raffinerieausfahrt auf der Südtangente bereits deutlich reduziert haben.

Das selbst entwickelte und mit den Behörden abgestimmte Hygiene- und Vorsorgekonzept hat sich bis dato bewährt. Im Mittelpunkt steht das systematische Testen aller Beteiligten im Stillstand vor Arbeitsbeginn, um den Eintrag des Coronavirus in das Stillstandsgeschehen zu verhindern. Die Quote der positiven Ergebnisse im eigens eingerichteten Testzentrum liegt über den gesamten Zeitraum bis heute bei konstant < 1 %.