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06.02.00

Ein Stahlkoloss reist zur MiRO-Raffinerie - Neue Kolonne erhöht Ausbeute an höherwertigen Produkten

Rund 160 Tonnen wiegt die Kolonne, die am Sonntag, dem 6. Februar 2000, ihren Bestimmungsort in der Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG (MiRO) in Karlsruhe erreicht hat. Mit einer Länge von 48 Metern und einem Durchmesser von 4,30 Metern ist sie ein wahrer Stahlkoloss.

Von ihrem Herstellungsort in Kleve aus reiste die Destillationskolonne per Schiff über den Rhein zum Pionierhafen in Karlsruhe und von dort auf einem Tieflader weiter zum Werkteil 2 der Raffinerie. Dort wurde sie zunächst auf einem dafür vorbereiteten Platz abgelegt. Im Mai 2000, wenn in diesem Werkteil alle Produktionsanlagen im Rahmen eines Generalstillstandes vier Wochen lang intensiv untersucht und repariert werden, wird die Kolonne an ihrem Bestimmungsort aufgestellt. Bis dahin werden die Inneneinbauten in der am Boden liegenden Destillationskolonne montiert.

Die neue, größere Kolonne wird den bisherigen Destillationsturm im Delayed Coker - eine Konversionsanlage zur Umwandlung von Vakuumrückstand in leichte Produkte - ersetzen. Sie ist technisch ausgereifter und verbessert damit die Ausbeute an höherwertigen, marktgerechten Produkten wie Benzin und leichtem Heizöl. Im Delayed Coker entsteht unter anderem auch noch der Brennstoff Koks. Eine Teilmenge davon wird zu Kalzinat veredelt, einem Vorprodukt für die Elektrodenherstellung. MiRO investiert in dieses Projekt rund 26 Millionen DM, um den technisch hohen Standard ih-rer Prozessanlagen weiter zu verbessern und damit die Wettbewerbsfähig-keit der Raffinerie insgesamt zu stärken.

Yvonne Schönemann
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