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31.10.01

Wechsel in der MiRO-Geschäftsführung

Diplom-Ingenieur Horst Göbel (61), technischer Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung der Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG (MiRO), Karlsruhe, geht zum 31. Oktober 2001 nach 34 Dienstjahren in den Ruhestand.

Der gebürtige Hesse begann nach dem Studium des Maschinenbaus und der Verfahrenstechnik an der TH Darmstadt 1967 seine berufliche Tätigkeit als Prozessingenieur bei der Linde AG in München. 1971 wechselte er zur Erdoel-Raffinerie Neustadt GmbH (ERN), wo er zunächst Betriebsleiter für verschiedene Prozessanlagen, dann Immissionsschutzbeauftragter und schließlich Leiter der Produktionsplanung und -kontrolle war. Zur Optimierung der Produktionsabläufe führte er bei ERN 1980 moderne Prozessleittechnik ein. Zum Gesellschafter Veba Oel AG, Gelsenkirchen, wechselte Horst Göbel 1985, wo er als Projektleiter für die Optimierung der Raffineriesteuerung und -bilanzierung und für die Messwartenkonsolidierung zuständig war. Danach war er für die Planung der Versorgung, der Verarbeitung und des Absatzes aller Ruhr Oel-Raffinerien verantwortlich. 1990 kehrte Horst Göbel nach Neustadt an der Donau zurück und leitete als Raffineriedirektor die ERN-Raffinerie. Nach Karlsruhe kam Horst Göbel 1995 als technischer Geschäftsführer der Oberrheinische Mineralölwerke GmbH (OMW). Nach der Zusammenführung der Esso-Raffinerie Karlsruhe und der OMW zur heutigen Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG im Oktober 1996 wurde er Geschäftsführer der MiRO und im November 1996 Sprecher der MiRO-Geschäftsführung. Bis zu seiner Pensionierung war Horst Göbel zuständig für die Geschäftsbereiche Produktion, Technische Dienste, Instandhaltung, Produktionsplanung, Umwelt, Sicherheit und Qualitätssicherung.

MiRO ist die größte Raffinerie in Deutschland und zählt heute zu einer der leistungsfähigsten und wirtschaftlichsten Raffinerien in Europa [Gesellschafter: Co-noco Continental Holding GmbH (18,75 %), Dea Mineraloel AG (32,25 %), Esso Deutschland GmbH (25 %), Ruhr Oel GmbH (24 %)]. Horst Göbel hatte an der erfolgreichen Entwicklung der MiRO maßgeblichen Anteil. Neben der technischen Integration beider Betriebsteile und einer Vielzahl technischer Veränderungen hat er eine Reihe organisatorischer Neuerungen maßgeblich beeinflusst. Alle Projekte zur Erzeugung schwefelarmer Kraftstoffe schloss er kurz vor seiner Pensionierung erfolgreich ab.
Auch als Vorsitzender der DGMK Deutsche Wissenschaftliche Gesellschaft für Erdöl, Erdgas und Kohle e.V. der Bezirksgruppe Oberrhein, als Mitglied im Beirat der TÜV Baden-Württemberg, TÜV Bayern und TÜV Hessen GmbH und aufgrund seines Engagements in zahlreichen anderen Fachausschüssen hat sich Horst Göbel große Anerkennung erworben.

Nachfolger von Horst Göbel ist Dr. Hans-Gerd Löhr (49), zuletzt bei der Veba Oil Refining & Petrochemicals GmbH in Gelsenkirchen als Leiter für das Controlling im Bereich Verarbeitung und das Joint Venture Management (PdVSA) verantwortlich.

In Eitorf/Sieg (NRW) geboren, absolvierte Dr. Hans-Gerd Löhr zunächst eine Ausbildung zum Chemielaboranten. Dann studierte er Chemieingenieurwesen an der FH Jülich und anschließend Chemie an der Universität Bonn, wo er 1981 sein Diplom erwarb und 1984 promovierte. Nach dem Studium war Dr. Hans-Gerd Löhr als stellvertretender Laborleiter in der Anwendungstechnik Druckfarben bei der Siegwerk Farbenfabrik in Siegburg tätig. 1987 kam er zur Veba AG in Düsseldorf, wo er zunächst in Stabsfunktion für Energiefragen, Abfallwirtschaft und Chemie zuständig und später als Leiter für Volkswirtschaft und Energiepolitik verantwortlich war. 1991 wechselte Dr. Hans-Gerd Löhr zur Veba Oel AG in Gelsenkirchen. Dort nahm er Positionen mit wachsender Verantwortung wahr: Erst als Betriebsausschussmitglied für die Gemeinschaftsraffinerien ERN, OMW und PCK, dann als Leiter Mineraloel Horst und später als Leiter Petrochemie im Werk Scholven der Ruhr Oel Gelsenkirchen. Außerdem war Dr. Hans-Gerd Löhr an Projekten zur strategischen Ausrichtung der Veba Oel AG maßgeblich beteiligt.

Yvonne Schönemann
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