Arbeiten bei MiRO kommen voran – Leckage an einem Ofenrohr war Brandursache

Wie mehrmals berichtet, kam es am Freitag, 23. Juli 2004, um 11.15 Uhr bei der Mineraloelraffinerie Oberrhein zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung und zum Einsturz eines Kamins. Wir möchten Ihnen aktuelle Informationen zu dem Status der Aufräumarbeiten und der Ursachenanalyse geben:

Die Aufräumarbeiten haben in den vergangenen zwei Wochen gute Fortschritte gemacht. Die Demontage der beschädigten Rohrleitungen ist mittlerweile weitestgehend abgeschlossen. Zurzeit beginnt eine Fachfirma damit, den noch ca. 60 m hohen Kamin Stück für Stück abzutragen. Diese Arbeit wird voraussichtlich bis Mitte nächster Woche dauern.

Parallel zu den Demontagearbeiten hat die Ursachenanalyse des Störfalls begonnen. Wie wir inzwischen wissen, war eine Leckage an einem Benzin führenden Rohr im Ofen einer Entschwefelungsanlage Anlass für den Brand. Dabei ausgetretenes Benzin war in den Kamin gelangt und hat dort nach Kontakt mit Luft gezündet. Die Ursache für die Leckage wird im Auftrag des Gewerbeaufsichtsamtes von einem unabhängigen Gutachter in Zusammenarbeit mit der Materialprüfungsanstalt der Universität Stuttgart detailliert untersucht.

Zurzeit produzieren wir rund 3.200 Tonnen/Tag (ca. 25 % der Tagesproduktion) weniger Ottokraftstoffe und rund 1.900 Tonnen/Tag (ca. 20 % der Tagesproduktion) weniger leichtes Heizöl. Dieselkraftstoff stellen wir ohne Einschränkung her. Lieferengpässe sind auch weiterhin nicht zu befürchten, da unsere Tanklagerbestände und die Zulieferungen unserer Gesellschafter für einen Ausgleich der Fehlmengen sorgen.

Für das kommende Wochenende ist geplant, eine weitere Benzinentschwefelungsanlage wieder in Betrieb zu nehmen, so dass wir die Benzinproduktion voraussichtlich nächste Woche weiter steigern können. Wir planen, die beiden letzten, noch außer Betrieb befindlichen Anlagen im Laufe des Septembers wieder anzufahren.

Yvonne Schönemann
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