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KeyVisual: Pressemeldungen
03.08.04

Aufräumarbeiten bei MiRO

Produktrückstände in beschädigten Rohrleitungen können Geruchsemissionen verursachen

Wie berichtet, kam es am Freitag, 23. Juli 2004, um 11.15 Uhr bei der Mineraloelraffinerie Oberrhein zu einem Brand mit starker Rauchentwicklung und zum Einsturz eines Kamins. Wir möchten Ihnen heute von dem Status der Aufräumarbeiten berichten:

Vor dem Wiederaufbau der beschädigten Anlagenteile sind zunächst umfangreiche Demontagearbeiten notwendig. In einem ersten Schritt wurden am letzten Wochenende Teile des beschädigten, ca. 90 to schweren Rauchgaskanals und die dazugehörige Stahlkonstruktion demontiert. Dabei stand die Sicherung der schweren Anlagenteile im Vordergrund. Zum Einsatz kamen ein Raupendrehkran und ein Teleskopkran mit einer Tragfähigkeit von 150 to.

Im nächsten Schritt werden seit gestern die beschädigten Rohrleitungen demontiert. Hierzu ist es notwendig, noch eventuell vorhandene Produktrückstände in den Leitungen durch Spülen mit Wasser oder Dämpfen zu entfernen. Bei den Demontagearbeiten lässt sich technisch nicht gänzlich vermeiden, dass Produktreste austreten, die fachgerecht entsorgt werden, aber zu kurzzeitigen Geruchsemissionen führen können. Die Arbeiten sind so abgestimmt, dass die Geruchsemissionen so gering wie möglich sind und „geruchskritische“ Arbeiten in den kühleren Tageszeiten durchgeführt werden. Falls es trotz aller Vorkehrungen zu Geruchsbelästigungen kommen sollte, wird dies durch Schwefelverbindungen verursacht, die bereits in sehr geringen Konzentrationen wahrnehmbar sind, jedoch keine gesundheitsschädliche Wirkung haben. Wir bedauern eventuelle Geruchsbelästigungen unserer Nachbarn sehr und bitten um Verständnis für diese besondere Situation.

Die Demontagearbeiten werden voraussichtlich Anfang nächster Woche abgeschlossen sein. Nachbarschafts- und Behördenvertreter wurden vor Ort über die Vorgehensweise informiert.

Parallel dazu läuft die detaillierte Ursachenanalyse für den Störfall. Neben einem MiRO-internen Untersuchungsteam hat ein unabhängiger Gutachter die Arbeit aufgenommen und werden Experten der MiRO-Gesellschafter in die Untersuchungen mit einbezogen. Wir werden Sie über die Ergebnisse der Ursachenanalyse auf dem Laufenden halten.

MiRO ist ein Gemeinschaftsunternehmen der ConocoPhillips Continental Holding GmbH, Hamburg (18,75 %), Esso Deutschland GmbH, Hamburg (25 %), Ruhr Oel GmbH, Gelsenkirchen (24 %) und der Shell Deutschland Oil GmbH, Hamburg (32,25 %).

Yvonne Schönemann
Tel: 0721 / 958-3465
Fax: 0721 / 958-3627
E-Mail: schoenem@miro-ka.de