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03.05.07

MiRO nimmt Elektrofilter für 18 Millionen Euro in Betrieb

Die Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG (MiRO) in Karlsruhe hat in ihre FCC-Anlage (Katalytische Krackanlage zur Produktion von marktgerechten, leichten Produkten wie Benzin und Propylen) im Werkteil 1 ein Elektrofilter (kurz: E-Filter) eingebaut. Das 18 Millionen Euro teure Investment wurde zusätzlich zu der vorhandenen Staubreinigung errichtet und wird pro Jahr mindestens 20 Tonnen mehr Staub abscheiden.

Dr. Hans-Gerd Löhr, Sprecher der MiRO-Geschäftsführung, zu dem Projekthintergrund: „Durch die Verschärfung der EU-Grenzwerte in Deutschland von 50 auf 40 mg/Nm³ Staub wurde diese Investition notwendig, zusätzlich zu den bereits vorhandenen 3 Staubabscheidestufen.“ Mit dem Elektrofilter kann MiRO den gesetzlichen Grenzwert der neuen TA- Luft für Staub bereits 6 Monate vor seinem Inkrafttreten am 31. Oktober 2007 umsetzen.

Das E-Filter ist nur ein Projekt einer ganzen Reihe von Investitionen, die MiRO im Zeitraum von 2000 bis 2010 umsetzt, um gesetzliche Vorgaben zur Senkung verkehrsbedingter Emissionen, der Luftreinhaltung und Bioquotenregelung umzusetzen. In diesen 10 Jahren investiert MiRO rund 300 Millionen Euro zur Erfüllung der Anforderungen des Umweltschutzes – dies entspricht rund 40 Prozent der gesamten Projektaufwendungen der MiRO in diesem Zeitraum und ist weit mehr als jemals zuvor in nur einem Jahrzehnt investiert wurde. „Die Politik bestimmt mehr und mehr, was wir tun“, fasst Dr. Löhr zusammen.

MiRO-Projektleiter Frank Wischniewski ist mit dem Arbeitsergebnis sehr zufrieden: „Wir sind stolz darauf, dass wir das E-Filter in den 15 Monaten Bauzeit dank eines intensiven Sicherheitsmanagements ohne meldepflichtigen Arbeitsunfall fertig stellen konnten.“ Für das 27 m hohe E-Filter, dessen Rauchgaskanäle allein schon einen Durchmesser von 4,1 m haben, wurden 1.500 Tonnen Stahl verbaut. In der Spitze arbeiteten 120 Mitarbeiter von Partnerfirmen auf der Baustelle, um das Projekt termingerecht abzuschließen.

Seit seiner Fertigstellung im April läuft das Elektrofilter bereits erfolgreich im Probebetrieb. Nach weiteren Tests und Feineinstellungsarbeiten kann es in den Dauerbetrieb übergehen.

Heute ist Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner zu Besuch bei MiRO. Im Rahmen eines kleinen Festaktes wird sie das Elektrofilter symbolisch für den Dauerbetrieb freigeben.

MiRO beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter und ist ein Gemeinschaftsunternehmen der ConocoPhillips Continental Holding GmbH, Hamburg (18,75 Prozent), Esso Deutschland GmbH, Hamburg (25 Prozent), Ruhr Oel GmbH, Gelsenkirchen (24 Prozent) und der Shell Deutschland Oil GmbH, Hamburg (32,25 Prozent).

Yvonne Schönemann
Tel: 0721 / 958-3465
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E-Mail: schoenem@miro-ka.de