MiRO unterstützt Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört

5.000 Euro für die Multimedia-Präsentation "Verantwortlicher Umgang mit der Hochwassergefahr am Oberrhein"

Die Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG (MiRO) hat dem Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört 5.000 Euro gespendet. Die Spende floss in die Multimedia-Präsentation „Verantwortlicher Umgang mit der Hochwassergefahr am Oberrhein“.

MiRO-Geschäftsführer Dr. Hans-Gerd Löhr erläutert den Hintergrund der Spende: „Das Betriebsgelände der Raffinerie wurde Anfang der 60er Jahre wegen der Hafenanbindung in Rheinnähe erschlossen, daher liegt uns das Thema Hochwasserschutz natürlich sehr am Herzen. Zur Vorsorge haben wir einen betrieblichen Alarm- und Gefahrenabwehrplan entwickelt, in dem vier Alarmstufen in Abhängigkeit vom erwarteten Wasserstand definiert sind. Dieser Plan enthält mit den Behörden abgestimmte und eingeübte Abläufe, um im Falle eines Extremhochwassers die Gefahren für die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Wir finden es wichtig, dass nicht nur über die Hochwassergefahr am Oberrhein sondern auch über die Möglichkeiten des Hochwasserschutzes informiert wird. Nur so kann ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von Vorsorgemaßnahmen in der Öffentlichkeit entstehen. Das Projekt zur Hochwassergefahr am Oberrhein will helfen, die Öffentlichkeit für mögliche Gefahren zu sensibilisieren – je besser das Thema verstanden wird, desto leichter sind auch entsprechende Schutzmaßnahmen zu kommunizieren. Daher haben wir das Naturschutzzentrum bei der Entwicklung seiner neuesten Ausstellung gerne unterstützt.“

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium und der Stadt Karlsruhe und wird heute von Herrn Regierungspräsidenten Dr. Rudolf Kühner und Herrn Bürgermeister Klaus Stapf gemeinsam eröffnet. Sie zeigt dem Betrachter einfach, anschaulich und multimedial, welche Auswirkungen Hochwasser am Oberrhein haben können und wie man verantwortlich mit diesen Gefahren umgeht. Dem Betrachter wird klar, dass er auch selbst von einem Hochwasser betroffen sein kann. Aus diesem Bewusstsein wächst das Verständnis für die Vorsorgemaßnahmen, die Stadt und Land getroffen haben und noch treffen werden. Und es wächst daraus die Erkenntnis, dass man auch selbst Vorsorge treffen muss. Die Ausstellung informiert auch über die vielfältigen Möglichkeiten des eigenen vorsorgenden Hochwasserschutzes. Tafeln zum Integrierten Rheinprogramm runden die Information ab. Die neue Ausstellung wird in die Führungen und das pädagogische Programm des Naturschutzzentrums eingebunden. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.

Hintergrundinformationen:

Das Naturschutzzentrum Karlsruhe-Rappenwört wurde 1996 gemeinsam vom Land Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe gegründet. Das Naturschutzzentrum liegt im alten Gebäude der Vogelwarte in der ursprünglichen Landschaft der ehemaligen Rheininsel Rappenwört und hat die Aufgabe, die Allgemeinheit über diese Landschaft zu informieren und für die Natur zu interessieren. Es bietet eine Vielzahl von Veranstaltungen für die unterschiedlichsten Zielgruppen an und gehört mit ca. 45.000 Besuchern jährlich zu den attraktivsten Naturschutzzentren Baden-Württembergs. Neben der Aufgabe der Information widmet sich das Naturschutzzentrum auch dem Erhalt der Natur- und Landschaftsschutzgebiete der näheren Umgebung.

Die MiRO in Karlsruhe ist Deutschlands größte Raffinerie. Sie beschäftigt 1.000 Mitarbeiter und ist ein Gemeinschaftsunternehmen der ConocoPhillips (18,75 %), Esso (25 %), Ruhr Oel (24 %) und Shell (32,25 %). MiRO verarbeitet das Rohöl der Gesellschafter zu Mineralölprodukten wie Benzin, Diesel, Heizöl, Propylen und Bitumen – rund 15 Millionen Tonnen im Jahr. Für den Südwesten Deutschlands ist MiRO die wichtigste Versorgungsquelle für Energie aus Mineralöl: Die Raffinerie deckt den Kraftstoff- und Heizölbedarf von rund 10 Millionen Kunden. Durchschnittlich stammt jeder vierte in Deutschland verbrauchte Liter Benzin aus Karlsruhe.

Yvonne Schönemann
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