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16.01.09

MiRO 2008 mit bester Performance seit Bestehen

SPERRFRIST bis Freitag, 16.01.2009, 20.00 Uhr

„MiRO ist bestens aufgestellt und wird sich in dem härter werdenden Wettbewerb behaupten“, sagte Dr. Hans-Gerd Löhr, Sprecher der Geschäftsführung der Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG, beim traditionellen Neujahrsempfang der Raffinerie am 16. Januar in Karlsruhe.

Rückblick: MiRO 2008

Gesellschafter investieren stark in den Raffineriestandort Karlsruhe

Als Lohnverarbeitungsraffinerie für vier Gesellschafter misst MiRO ihre Performance vornehmlich an beeinflussbaren Kennzahlen wie zum Beispiel Arbeitssicherheit, Anlagenverfügbarkeit, Energie- und Kosteneffizienz. „2008 war hieran gemessen das beste Jahr seit Bestehen der Raffinerie“, fasste Dr. Löhr das Geschäftsjahr 2008 zusammen. „Belohnt wird unsere gute Leistung durch sichere Arbeitsplätze. An erfolgreichen Standorten wird gerne investiert. Die Abwicklung des hohen Projektvolumens belastet unsere Mannschaft enorm, zeigt aber das Vertrauen unserer Gesellschafter in unseren Standort […]“. Neben Umwelt- und Sicherheitsprojekten ist das hohe Projektvolumen insbesondere auf den Beimischungszwang für Biokraftstoffe, die Umstellung von leichtem Heizöl auf schwefelarme Qualität und auf Ersatzinvestitionen zurückzuführen. 2008 betrugen die Gesamtinvestitionen 43,6 Millionen Euro.

Die Verarbeitungsmenge in 2008 lag mit 16,1 Millionen Tonnen Rohöl und anderen Einsatzstoffen deutlich über dem Niveau des Vorjahres (2007: nur 14,7 Millionen Tonnen bedingt durch eine TÜV-Inspektion). MiRO produzierte unter anderem rund 5,0 Millionen Tonnen Ottokraftstoffe, 4,1 Millionen Tonnen Dieselkraftstoff und 3,2 Millionen Tonnen leichtes Heizöl. Der Umsatz lag bei 4,5 Milliarden Euro (2007: 4,3 Milliarden Euro).

Rückblick: Mineralölmarkt 2008

Ölpreisrallye und gute Margen prägten das Jahr

Für die Mineralölbranche war das herausstechendste Ereignis in 2008 die Ölpreisrallye. Heute liegt der Ölpreis nur noch bei etwa einem Drittel seines Höchststandes von Juli 2008. Die Nachfrage nach Mineralölprodukten war in Deutschland beim Benzin erneut rückläufig. Sein Absatz ging um ca. 4 Prozent zurück. Das leichte Heizöl überkompensierte diesen Mengenverlust. Mit dem Preisverfall im Sommer stieg die Nachfrage rapide um weit über 30 Prozent an und bescherte der Branche 2008 erstmalig seit 10 Jahren wieder ein Gesamtabsatzplus von rund 6 Prozent. Die Margen für komplexe Raffineriestandorte wie die MiRO lagen 2008 auf dem guten Niveau der Vorjahre.

Ausblick

Margenaussichten werden schlechter und der Wettbewerb härter

„Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass die Benzinexporte aus Europa in die USA dauerhaft wegfallen und diese Mengen als Überschussmengen auf den europäischen Markt drücken. Die Margenaussichten werden damit schlechter und der innereuropäische Raffineriewettbewerb härter“, stellte Dr. Löhr beim Jahresausblick fest.
Bestens aufgestellte MiRO wird sich in schwierigerem Umfeld behaupten

Durch „Operational Excellence“ will MiRO ihre gute Performance bei Sicherheit, Anlagenverfügbarkeit, Kosten etc. halten und noch weiter verbessern. Außerdem wird Energieeffizienz ein bestimmendes Thema im nächsten Jahrzehnt sein. „Das Fernwärmeprojekt mit den Stadtwerken Karlsruhe kommt daher zur rechten Zeit“, so Dr. Löhr. An den rückläufigen Inlandsabsatz passt sich MiRO soweit wie möglich durch Produktverlagerungen an. Dies wird einerseits durch das Schaffen der logistischen Voraussetzungen erreicht, wie durch den teilweise bereits abgeschlossenen Hafenausbau und die in Bau befindliche Propylenleitung zur BASF. Mittelfristig ist eine weitere Vernetzung mit der Petrochemie notwendig. Ein Anschluss an die Ethylenpipeline Süd, die Ludwigshafen und das Chemiedreieck Bayern verbindet, ist hierfür ein wichtiger Schritt.

2009 sollen in Karlsruhe 16,1 Millionen Tonnen Rohöl und andere Einsatzstoffe verarbeitet werden; unter anderem 4,7 Millionen Tonnen Ottokraftstoffe, 3,9 Millionen Tonnen Dieselkraftstoff und 3,4 Millionen Tonnen leichtes Heizöl. Außerdem sind 2009 Gesamtinvestitionen in Höhe von 162,6 Millionen Euro geplant.

Gastredner beim Neujahrsempfang der Raffinerie war Alexander Niemetz, der lange Jahre als Korrespondent, Redakteur, Moderator und Chefreporter gearbeitet hat und vor allem als Moderator des heute-journals bekannt ist. Seit 2001 ist er als freier Journalist, Medienberater und Mediencoach für Spitzenpolitiker und Manager tätigt. In seinem Vortrag ging es um geopolitische Spannungen und Deutschlands Abhängigkeit von den Energiegroßmächten.

MiRO beschäftigt 1.000 Mitarbeiter und ist ein Gemeinschaftsunternehmen der ConocoPhillips Continental Holding GmbH, Hamburg (18,75 Prozent), Esso Deutschland GmbH, Hamburg (25 Prozent), Ruhr Oel GmbH, Gelsenkirchen (24 Prozent) und der Shell Deutschland Oil GmbH, Hamburg (32,25 Prozent).

Yvonne Schönemann
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