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15.10.04

MiRO-Benzin mit Biokomponenten

Die Mineraloelraffinerie Oberrhein (MiRO) in Karlsruhe verarbeitet nun auch Biokomponenten. „Ab sofort mischen wir unseren Ottokraftstoffen Komponenten auf biologischer Basis bei“, so der technische Geschäftsführer der MiRO, Dr. Hans-Gerd Löhr. Eingesetzt wird dabei überwiegend ETBE (Ethyltertiärbutylether), eine hochoktanige Benzinkomponente, die aus Butan (Heizgas aus eigener Produktion) und zugekauftem Bioalkohol hergestellt wird. Um den Bioalkohol einsetzen zu können, hat die Raffinerie in den letzten Monaten eine bestehende Anlage, in der bisher MTBE (Methyltertiärbutylether - eine hochoktanige Benzinkomponente für unverbleite Kraftstoffe) hergestellt wurde, unter Investitionen in Höhe von 2,8 Mio € umgebaut.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Einsatz von Biokomponenten in herkömmlichen Kraftstoffen hatte die Bundesregierung zu Jahresbeginn geschaffen. Grundlage hierfür wiederum ist eine EU-Richtlinie zur Förderung alternativer Kraftstoffe, um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, bei gleichzeitiger Unterstützung der Agrarwirtschaft.

Seit Mitte September mischt MiRO den verschiedenen Ottokraftstoffsorten Biokomponenten in unterschiedlicher Menge bei. Super Plus erhält entsprechend seiner hohen Oktanzahl am meisten ETBE. Seit Anfang Oktober beliefert MiRO die Tankstellen mit der neuen Mischung. Der Verbraucher zahlt für diesen neuen Sprit keinen Cent mehr.

Auch an der Kraftstoffqualität ändert sich dadurch nichts. Das Beimischen von ETBE erfolgt im Rahmen der DIN-Spezifikationen. „Die Autofahrer tanken also auch weiterhin Kraftstoffe mit zuverlässig hoher Qualität“, erläutert Dr. Löhr.

Yvonne Schönemann
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