5.565 Euro für Karlsruher Vereinigung

MiRO lief bei Badischer Meile für Karlsruher Kinder

„MiRO läuft für Karlsruher Kinder“, lautete das Motto auf den T-Shirts der 188 Läufer/innen der Karlsruher Mineraloelraffinerie Oberrhein (MiRO). Sie hatten im Mai zugunsten der Karlsruher Vereinigung zur Hilfe für psychisch kranke Kinder und Jugendliche an der Badischen Meile teilgenommen. Die so erlaufenen 5.565 Euro wurden am 24. August von Markus Scheib, Geschäftsführer der Raffinerie, sowie Markus Bonse, Leiter des Lauftreffs SV Blau-Weiß-Rot, an Andrea Apel, erste Vorsitzende der Karlsruher Vereinigung übergeben.

Der Benefizlauf für Karlsruher Kinder im Rahmen der Badischen Meile hat mittlerweile einen festen Platz in der Jahresplanung der Raffinerie. Bereits zum dritten Mal führte MiRO diesen in Zusammenarbeit mit dem Lauftreff des SV Blau-Weiß-Rot (Betriebssportverein) durch und erklärte sich bereit, der Karlsruher Vereinigung 333 Cent für jeden aus dem MiRO-Team gelaufenen Kilometer zu spenden.

Bereits seit vielen Jahren unterstützt MiRO die Karlsruher Vereinigung. Bei der Spendenübergabe im Städtischen Klinikum Karlsruhe erklärte Markus Scheib die Gründe für das Engagement der Raffinerie: „Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen werden häufig – bewusst oder unbewusst – übersehen. Die Karlsruher Vereinigung setzt sich sehr engagiert für die Vorsorge und Nachsorge ein, um jungen Menschen nach einer psychischen Krise oder Erkrankung den Weg in ein gesundes und normales Leben zu ebnen. Dabei möchten wir ein wenig helfen.“ Da sich die Karlsruher Vereinigung ausschließlich aus Spenden finanziert, freut sich Andrea Apel über die Unterstützung durch die Raffinerie: „Über psychische Erkrankungen bei Kindern wird gerne geschwiegen, daher gibt es im Allgemeinen keine große Spendenbereitschaft. Mit der Spende der MiRO wird die therapeutische und pädagogische Gruppenarbeit für Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen unterstützt.“

Hintergrundinformationen zu dem Spendenempfänger und Spender:

Ziel der 1984 gegründeten Karlsruher Vereinigung zur Hilfe für psychisch kranke Kinder und Jugendliche e.V. ist es, jungen Menschen, die z.B. unter Essstörungen, Depressionen , Sozialverhaltensstörungen oder psychosomatischen Erkrankungen leiden, Hilfe anzubieten. Schwerpunkte der Arbeit liegen im Bereich der Vorsorge und Nachsorge. Besonders Kinder, die nach einem stationären Aufenthalt wieder in den Alltag entlassen werden, brauchen oftmals noch eine vorübergehende Stütze, um zu einem normalen Leben zu finden. Dies kann in Form von betreuten Spiel- und Freizeitgruppen, aber auch in Form einer therapeutischen Übergangswohngruppe geschehen. Durch diese Hilfestellung verbessern sich deutlich die Chancen, ein normales altersgemäßes Leben zu führen. Deshalb gehört zu dieser nachsorgenden Betreuung auch die Hilfe bei der Suche nach Arbeitsplätzen und Lehrstellen sowie Förderung handwerklicher und kreativer Fähigkeiten wie Tonen, Malen und Musizieren. Die Gruppen werden von Fachkräften geleitet. Außerdem fördert die Karlsruher Vereinigung die Kinder- und Jugendpsychiatrie des Städtischen Klinikums Karlsruhe.

Die Mineraloelraffinerie Oberrhein (MiRO) in Karlsruhe ist Deutschlands größte Raffinerie, hat 1.000 Mitarbeiter und ist eine Gemeinschaftsraffinerie der ConocoPhillips (18,75 %), Esso (25 %), Ruhr Oel (24 %) und Shell (32,25 %). Sie verarbeitet das Rohöl ihrer Gesellschafter zu Mineralölprodukten wie Benzin, Diesel, Heizöl, Propylen und Bitumen – rund 15 Millionen Tonnen im Jahr. Für den Südwesten Deutschlands ist MiRO die wichtigste Versorgungsquelle für Energie aus Mineralöl: Die Raffinerie deckt den Kraftstoff- und Heizölbedarf von rund 10 Millionen Kunden. Durchschnittlich stammt jeder vierte bis fünfte in Deutschland verbrauchte Liter Benzin aus Karlsruhe.

Yvonne Schönemann
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