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09.01.08

EPS erwartet Pipeline-Anschluss der MiRO
(Pressemitteilung der EPS)

Zuwachs in Baden-Württemberg für die Ethylen-Pipeline Süd (EPS): Die Mineralöl­raffinerie Oberrhein (MiRO) erwägt einen Anschluss an die Rohrleitung der EPS, die auf ihrer 360 Kilometer langen Trasse von Münchsmünster nach Ludwigshafen unweit des MiRO-Standortes in Karlsruhe verläuft.

Derzeit wird parallel zur projektierten EPS bereits eine Propylen-Pipeline verlegt, die Deutschlands größte Raffinerie mit dem Chemiestandort Ludwigshafen der BASF verbinden wird. Diese Trasse will die MiRO nutzen, um sich auch einen Zugang zur EPS und damit die logistische Voraussetzung für eine mögliche zukünftige Produktion von Ethylen zu schaffen.

Damit reagiert die MiRO auf eine Marktentwicklung, die sich schon länger abzeichnet und nach Expertenmeinung die gesamte Mineralölbranche erfassen wird. Seit zehn Jahren geht der Verbrauch von Benzin und leichtem Heizöl deutlich zurück. Ursachen dafür sind u. a. verbrauchsärmere Motoren, die bessere Wärmedämmung der Häuser sowie der Wechsel zu Gas oder erneuerbaren Energien. Dieser Trend stellt auch die MiRO vor große Herausforderungen. Als Teil des erforderlichen Anpassungsprozesses will die MiRO ihre Propylen-Herstellung ausbauen und zugleich die Voraussetzung für eine später mögliche Produktion von Ethylen schaffen.

Bei diesen Überlegungen nimmt die EPS eine Schlüsselrolle ein. Denn auf längere Sicht bietet sie für die MiRO die Chance, sich mit der chemischen Industrie in Rheinland-Pfalz und Bayern noch stärker zu vernetzen und dadurch den Standort und die Arbeitsplätze in Baden-Württemberg zu sichern und auszubauen.

Ethylen wird in der Raffinerie in sogenannten Crack-Prozessen (Aufspaltung) gewonnen. Es ist für die Petrochemie ein wichtiger Grundstoff zur Erzeugung vieler Produkte des modernen Lebens wie z. B. Haushaltsgeräte, Folien, Flaschen, Fensterprofile, Rohre oder Bodenbeläge.

Die Ethylen-Pipeline Süd (EPS) soll die erforderliche Infrastruktur für den sicheren und wirtschaft­lichen Transport von Ethylen zwischen wichtigen süddeutschen Chemiestandorten bereitstellen. Die Pipeline verläuft über eine Strecke von insgesamt 360 Kilometern von Münchsmünster (Bayern) durch Baden-Württemberg nach Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) und ist Teil eines künftigen gesamteuropäi­schen geschlossenen Ethylen-Pipeline-Netzes. Wegen ihrer überregionalen volkswirtschaftlichen Bedeutung für den gesamten süddeutschen Raum wird sie vom Freistaat Bayern mit einem Anteil von knapp 30 Prozent der Projektkosten von rund 150 Millionen Euro gefördert. Gesellschafter der EPS sind Basell Polyolefine GmbH, BASF Aktiengesellschaft, Borealis Polymere GmbH, Clariant Produkte (Deutschland) GmbH, OMV Deutschland GmbH, Vinnolit GmbH & Co. KG und Wacker Chemie AG.
www.eps-pipeline.de

Die Mineralölraffinierie Oberrhein (MiRO) mit Sitz in Karlsruhe ist die größte Raffinerie Deutschlands und eine der modernsten Raffinerien in Europa. Im Südwesten Deutschlands ist sie die wichtigste Versorgungsquelle für Mineralölprodukte. Die MiRO hat 2006 rund 10 Millionen Kunden mit 5,2 Millionen Tonnen Ottokraftstoff, mit 3,7 Millionen Tonnen Dieselkraftstoff und mit 3,0 Millionen Tonnen leichtem Heizöl versorgt. Rund 1000 Mitarbeiter verarbeiten in Karlsruhe Rohöl zu hoch­wertigen Mineralölprodukten wie Benzin, leichtes Heizöl und Dieselkraftstoff sowie zu Bitumen und Petrolkoks. Die MiRO ist für die Region Karlsruhe und das Land Baden-Württemberg wichtig als Produzent, Investor, Arbeitgeber und Energieversorger.
http://www.miro-ka.de



Kontakt:
EPS Ethylen-Pipeline-Süd GmbH & Co. KG
Informationsstelle
Sylvie Tutsch
Prinzregentenstraße 18
80538 München
Tel.: 089 2323917-0
Fax: 089 2323917-99
email: Sylvie.Tutsch@eps-pipeline.de

Yvonne Schönemann
Tel: 0721 / 958-3465
Fax: 0721 / 958-3627
E-Mail: schoenem@miro-ka.de

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