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KeyVisual: Chronik

Chronik

Stationen in der MiRO-Geschichte:

Aus zwei mach eins

1996

Im Mai wurde die Fusion der Oberrheinischen Mineralölwerke GmbH (OMW) und der Esso-Raffinerie Karlsruhe durch die OMW-Gesellschafter und die Esso A.G., Hamburg, bekannt gegeben. Im Oktober folgte die Unterzeichnung des Gesellschaftsvertrages für die MiRO, Mineraloelraffinerie Oberrhein GmbH & Co. KG.

Brücken verbinden

1997

Im Juli Inbetriebnahme der Rohrleitungsbrücke, die einen Austausch von Komponenten und Produkten zwischen den beiden, durch das Flüsschen Alb voneinander getrennten, MiRO-Werkteilen ermöglicht. Im September wird die Straßenbrücke über die Alb, die beide Werkteile miteinander verbindet, eingeweiht. Die beiden Raffinerien wachsen endgültig zusammen.

Neue Qualitäten

2002

Mit der Einführung der neuen, umweltfreundlichen Kraftstoffe wurde die dritte und letzte Stufe des Europäischen Auto-/Öl-Programms (AOP) zur Senkung verkehrsbedingter Emissionen umgesetzt. Seit November 2002 produziert MiRO nur noch schwefelfreie Kraftstoffe.

2004

Seit September 2004 mischt MiRO den Ottokraftstoffen Biokomponenten bei. Dazu werden pro Jahr rund 200.000 Tonnen Bioalkohol aus landwirtschaftlicher Produktion eingesetzt.

MiRO wärmt Karlsruhe

2010

Gemeinsam mit den Stadtwerken Karlsruhe schließt MiRO 2010 die erste Stufe des größten Umweltprojektes von Karlsruhe erfolgreich ab. Seitdem wird Prozesswärme ins städtische Fernwärmenetz eingespeist. Die 40 Megawatt heizen mehrere tausend Haushalte und sparen pro Jahr 65.000 Tonnen Kohlendioxid ein.

Historische Meilensteine

2013

Es gibt etwas zu feiern: "50 Jahre Raffineriestandort Karlsruhe". Seit Inbetriebnahme der Raffinerieanlagen Anfang der 60 Jahre wurden über 750 Millionen Tonnen „raffinierte“ Produkte aus Rohöl hergestellt. Noch ein Grund zum Feiern: Im Jubiläumsjahr 2013 haben die MiRO-Mitarbeiter/innen zusammen mit den Partnerfirmen etwas Historisches geschafft: Erstmalig in der 50-jährigen Geschichte wurden „1.000 Tage ohne meldepflichtigen Unfall“ erreicht - Bestätigung und Motivation für alle, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.

2015

Noch mehr Prozesswärme für das städtische Fernwärmenetz: Seitdem die MiRO gemeinsam mit den Stadtwerken Karlsruhe die 2. Stufe des Fernwärme-Projektes umgesetzt hat, stehen insgesamt  90 MW zum Heizen der Karlsruher Haushalte zur Verfügung. Mehr als die Hälfte der Karlsruher Fernwärme stammt nun aus der Raffinerie. Pro Jahr können dadurch rund 100.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

Bekenntnis zum Standort

2018

Die Coker-Anlage, in der schwere Rückstände aus der Rohöldestillation in marktgerechte Gas- und Benzinkomponenten, Gasöle (Dieselkraftstoff, Heizöl) und Koks (Brennstoff) umgewandelt werden, erhält neue Behälter. Sicherheit und Wirtschaftlichkeit in dieser Konversionsanlage sollen dadurch weiter verbessert werden. Für den Einbau der beiden 35 m langen und über 400 Tonnen schweren Behälter kommt einer der größten Lastenkräne der Welt zum Einsatz. Das 75 Mio. €-Projekt ist ein klares Bekenntnis der Gesellschafter zum Standort Karlsruhe und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der MiRO.

„Refuels“ – Kraftstoffe neu denken

2019

Im Januar 2019 startet das Projekt „ReFuels“. Darin untersucht das KIT gemeinsam mit MiRO und weiteren Partnern aus der Automobil- und Zuliefererindustrie mit Förderung der Landesregierung die Chancen synthetischer Kraftstoffe und wie man die Technologie und Anlagen in einer bestehenden Raffinerieinfrastruktur einbinden kann.

Herausforderung Corona

2020

Corona prägt unser aller Leben und hat auch massive Auswirkungen auf unser Geschäft und den Raffineriebetrieb. Oberstes Ziel: Corona aus der Raffinerie heraushalten und alle bei MiRO schützen. Mit einem Hygienekonzept, Kraftanstrengungen und Disziplin halten wir die Anlagen am Laufen. Lockdowns lassen den Mineralölverbrauch zeitweilig regelrecht einbrechen – und mit ihm Rohölpreis und Produktenpreise. Zeitgleich steigen die Herausforderungen durch immer ambitioniertere Klimaziele.

Größtes Projektpaket und größter Stillstand ever

2021

Mit dem strategischen Projektpaket „Event 21“ soll die Konversionskapazität in den Schlüsselanlagen durch eine raffinerieweite Optimierung maximiert werden. Die „Road to 2021“ ist lang, anspruchsvoll und kurvenreich. Mitte April überqueren wir die Ziellinie. Wir wickeln das größte Projektvolumen zusammen mit dem größten Stillstand in der 25-jährigen MiRO-Geschichte trotz der wirklich sehr herausfordernden „Schikane“ Corona erfolgreich ab – ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg unserer Raffinerie in die Zukunft.

25 Jahre MiRO

2021

Ein runder Geburtstag steht an - 25 Jahre MiRO. Herzlichen Glückwunsch! 1996 wurde mit der Gründung der MiRO in Karlsruhe der Grundstein für einen der wettbewerbsfähigsten Raffineriestandorte in Europa gelegt. In den 25 Jahren wurden 350 Millionen Tonnen Rohöl zu Benzin, Diesel, Heizöl und weiteren „raffinierten“ Produkten veredelt, um den Südwesten mit Mobilität und Wärme zu versorgen. Rund 1 Milliarde Euro flossen in Stahl und Eisen, damit MiRO stets „up to date“ und fit für die Zukunft ist. Was unsere Raffinerie stark und einzigartig macht, sind aber vor allem die Menschen der MiRO. WiR sind MiRO! Auf das gemeinsam Erreichte können alle bei MiRO mit Recht stolz sein. Und wir schreiben unsere Erfolgsgeschichte fort... Es bleibt spannend – auch in den nächsten 25 Jahren!

Rohölverarbeitung in Karlsruhe hat Tradition. Bereits Anfang der 60er Jahre wurde der Raffineriestandort Karlsruhe gegründet. Damals gingen zwei unmittelbar benachbarte Raffinerien in Betrieb - 1962 die Esso-Raffinerie und 1963 die Raffinerie Dea-Scholven GmbH (ab 1969 Oberrheinische Mineralölwerke GmbH, kurz OMW). Diese beiden Raffinerien wurden am 1. Oktober 1996 zur MiRO zusammengeführt. Heute ist MiRO der größte Kraftstoffproduzent Deutschlands und eine der modernsten und leistungsfähigsten Raffinerien in Europa. Jeder 4. Liter Benzin in Deutschland stammt aus Karlsruhe.