Verantwortung

Unsere Verantwortung

Unsere Energie hält das Leben im Südwesten am Laufen. Wir bieten spannende und zukunftsweisende Arbeitsplätze und produzieren eine breite Palette an Produkten, die der Markt und damit unsere Kunden tagtäglich benötigen. Damit sind wir ein Teil der Gesellschaft und möchten die nachhaltige Entwicklung der Region, in der wir arbeiten und leben, aktiv mitgestalten.

Sicherheit und Umweltschutz sind in unserer Unternehmensphilosophie fest verankert, sie sind zentrale Verantwortlichkeiten unseres Unternehmens und gehören zu unseren vorrangigen Unternehmenszielen.

Als verantwortlich agierender Teil der Gesellschaft leisten wir auch Beiträge zu einer nachhaltigen Entwicklung außerhalb unseres Kerngeschäftes – etwa durch unser Steueraufkommen, Spenden oder Kooperationen mit Schulen und Hochschulen.

Versorgung & Wirtschaftskraft

Für die Versorgungssicherheit im Südwesten spielen wir eine zentrale Rolle. Rund 10 Millionen Menschen sind täglich auf Kraftstoffe oder Heizöl aus unserer Produktion angewiesen und werden von uns zuverlässig versorgt. Darüber hinaus liefern wir 60 % der Fernwärme in Karlsruhe. Wir haben einen Versorgungsauftrag, den wir gerne und zuverlässig erfüllen. Da wir für das Funktionieren des Gemeinwesens eine fundamentale Bedeutung haben, zählen wir zur kritischen Infrastruktur der Bundesrepublik Deutschland.

Als einer der größten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe in Karlsruhe und Auftraggeber für die heimische Region sind wir darüber hinaus auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und verstehen uns als aktiver Player bei der Gestaltung, Stärkung und Weiterentwicklung der TechnologieRegion Karlsruhe.

Sicherheit & Gesundheit

In enger Zusammenarbeit mit den Behörden arbeiten wir kontinuierlich daran, jegliche Beeinträchtigung bzw. Gefährdung für unsere Nachbarn, Mitarbeiter und die Umwelt auszuschließen.

Wir verfolgen und analysieren neue technische Entwicklungen kontinuierlich, um unsere Anlagen unter Einhaltung höchster Umwelt- und Sicherheitsstandards zu betreiben und Emissionen zu minimieren.

Wir nehmen unsere Verantwortung für die Sicherheit unserer Mitarbeiter und die Menschen in unserem Umfeld sehr ernst und sorgen dafür, dass stets alle Aspekte des Arbeitsschutzes eingehalten werden. Um die Sicherheit unserer Beschäftigten zu gewährleisten, setzen wir bewährte Verfahren und klar strukturierte Arbeitsabläufe ein. Regelmäßige Schulungen, Sicherheitsbegehungen, Arbeitsgenehmigungen sowie Sonderaktionen zum Thema Arbeits- und Anlagensicherheit sind fest in unseren Alltag integriert. Zudem überprüfen wir kontinuierlich die Sicherheit unserer Produktionsanlagen. Unterstützt werden wir dabei von unserem internen Managementsystem, das Standards und Vorgehensweisen für Sicherheit, Umwelt- und Gesundheitsschutz definiert.

Als Betreiber einer Raffinerie sind wir gemäß der Störfall-Verordnung (12. BImSchV) dazu verpflichtet, Maßnahmen zur Verhütung von Störfällen umzusetzen, sowie Sicherheitsberichte, Alarm- und Gefahrenabwehrpläne zu erstellen und die Öffentlichkeit bei Ereignissen zu informieren.

Für das richtige Verhalten im Notfall bitten wir Sie, sich an die Vorgaben der Broschüre "Richtiges Verhalten im Störfall” zu halten.

Das Vermeiden von Ereignissen ist ein zentraler Bestandteil unserer gesamten Sicherheitsphilosophie und wird mit umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen und Investitionen in modernste Schutzanlagen und Technologien unterstützt. Durch unsere hochmoderne Werkfeuerwehr und enge Kooperationen mit der Berufsfeuerwehr Karlsruhe sowie benachbarter Unternehmen sind wir für alle Fälle jederzeit und rund um die Uhr bestens vorbereitet und einsatzbereit.

Umwelt & Energieeffizienz

Wir legen bei MiRO großen Wert auf ein umweltbewusstes Denken und Handeln und engagieren uns für eine umweltverträgliche Herstellung unserer Produkte. Um Belastungen für Natur und Nachbarschaft zu minimieren, setzen wir auf bauliche und konstruktive Maßnahmen. Maßnahmen zur Luftreinhaltung, zum Schutz von Wasser und Boden, zum Lärmschutz sowie zur Abfallvermeidung und -behandlung haben bei uns höchste Priorität.

MiRO ist ein nach EN ISO 14001 (Umweltmanagementsystem) zertifiziertes Unternehmen und gewährleistet damit eine umweltgerechte Betriebsführung. Damit erfüllen wir nachweislich die hohen Anforderungen, die an unseren Betrieb und dessen Umweltleistung gestellt werden. MiRO ist eine der effizientesten Raffinerien in Europa und ein nach DIN EN 50001 (Energiemanagementsystem) zertifiziertes Unternehmen.

Zur Schonung von Ressourcen, Umwelt und Klima ist es wichtig, effizient mit Energie umzugehen. Wir arbeiten täglich daran, unsere bereits heute sehr gute Energieeffizienz noch weiter zu verbessern und den CO₂-Ausstoß weiter zu reduzieren.

Unsere Ressourcen werden bestmöglich genutzt, sodass wir weitgehend energieautark sind. Einen wesentlichen Beitrag steuert hierbei die Kraft-Wärme-Kopplung in den werkseigenen Kraftwerken bei. Der MiRO-intern verbrauchte Strom wird größtenteils mit Kraft-Wärme-Kopplungs (KWK-) Turbinen erzeugt, wodurch wesentlich weniger Primärenergie verbraucht wird.

Seit der Inbetriebnahme der zweiten Ausbaustufe zur Fernwärmeauskopplung im Jahr 2015  liefert MiRO bis zu 90 MW Wärme an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe. Damit werden mehr als 40.000 Haushalte mit Wärme versorgt und gleichzeitig über 100.000 Tonnen an CO₂-Emissionen vermieden (1 t CO₂ entspricht in etwa einem Flug von Frankfurt nach Lissabon).

Qualität

MiRO ist nach DIN EN ISO 9001 (Qualitätsmanagementsystem) zertifiziert. Für die spezifikationsgerechte Qualität unserer Produkte sorgen hochmoderne Prozesssteuerungen, umfangreiche Kontrollmechanismen mit Unterstützung modernster Laboranalysetechnik, ein sehr hoher Ausbildungsstand unserer Mitarbeiter, sowie regelmäßige Produkt-, Verfahrens- und Systemaudits, die uns helfen, unser Management-System sowie unsere Unternehmensorganisation stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Verlässlicher Nachbar in der Region Partner­schaftliches Engagement

Wir tauschen uns regelmäßig mit unseren Nachbarn und den umliegenden Gemeinden rund um unseren Standort aus. Diesen intensiven Kontakt schätzen und pflegen wir sehr. Transparent zu informieren, offen zu kommunizieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, ist uns ein wichtiges Anliegen. Außerdem unterstützen wir aktiv Vereine, soziale Projekte und Initiativen in der Region.

MiRO ist ein attraktiver Arbeitgeber in Karlsruhe und der Region. Die Förderung von Bildung und Ausbildung hat für uns einen hohen Stellenwert. Wir sind Partner im IHK-Programm „Schule und Wirtschaft“ und wirken in verschiedenen Arbeitskreisen der Chemie-Verbände Baden-Württemberg mit.

Mit dem Karlsruher Institute of Technology (KIT) verbindet uns eine enge Partnerschaft. Viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben ihr Studium am KIT absolviert und regelmäßig kommt es im Rahmen von Exkursionen, Praktika, Abschlussarbeiten oder gemeinsamen Projektvorhaben zum intensiven Austausch.

Als Gesellschafter der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) engagieren wir uns für die Weiterentwicklung der Region und gestalten so zukunftsrelevante Themen wie Mobilität, Energie und Infrastruktur mit.

MiRO morgen Raffinerie der Zukunft

Bereits heute spielen die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz für uns eine wesentliche Rolle. Als Teil der Gesellschaft möchten wir die nachhaltige Entwicklung der Region, in der wir arbeiten und leben, aktiv mitgestalten und vorantreiben. Mit Projekten wie der Fernwärme-Integration sowie zur kontinuierlichen Verringerung des internen Energieverbrauchs leistet unsere Raffinerie bereits heute einen wertvollen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emissionen.

Klar ist aber auch, dass sich die Energieversorgung von morgen von der heutigen unterscheiden muss, damit wir den Klimawandel wirksam bekämpfen und die Klimaziele erreichen können. Wir verstehen uns als Partner dieser Energiewende, übernehmen Verantwortung und gestalten die erforderliche Transformation aktiv mit.

Neben der Elektrifizierung werden für den Ersatz fossiler Energieträger zukünftig grüner Wasserstoff und auch sogenannte Wasserstoffderivate wie Methanol oder Ammoniak, sowie für eine Übergangszeit auch Wasserstoff in anderen Farben, eine entscheidende Rolle spielen.

MiRO engagiert sich bereits heute in diesen zukunftsweisenden Themenbereichen. Zusammen mit den unterschiedlichsten Partnern aus Forschung und Wissenschaft, Industrie und Verbänden arbeiten wir an wegweisenden Projekten für eine nachhaltigere Zukunft.

Projekt ReFuels

Mit Projektpartnern untersuchen wir beispielsweise über das Projekt ReFuels – Kraftstoffe neu denken (www.refuels.de), wie sogenannte E-Fuels, also synthetische nachhaltige Kraftstoffe aus erneuerbaren Grundstoffen, ohne fossiles Rohöl hergestellt werden können, wie diese Herstellungswege bestmöglich und effizient in die bestehende Infrastruktur der Raffinerie integriert und so eine Transformation in eine nachhaltige Zukunft gestaltet werden kann.

Projekt Ref4Fu

Darüber hinaus sind wir am Projekt Ref4Fu (www.ref4fu.de) beteiligt, welches auf die Entwicklung, Validierung und Bewertung nachhaltiger Raffineriekonzepte abzielt, mit denen der zukünftige Bedarf an erneuerbaren Flüssigkraftstoffen gedeckt werden kann.

Projekt InnoFuels

Des Weiteren engagieren wir uns im Projekt InnoFuels (Innofuels) beim Aufbau einer Plattform zur Vernetzung, Weiterentwicklung und Definition von Rahmenbedingungen zum Hochlauf strombasierter Kraftstoffe und fortschrittlicher Biokraftstoffe.

Projekt H2iPortKA

Schließlich beteiligen wir uns mit verschiedenen Partnern der TechnologieRegion Karlsruhe intensiv an dem Projekt H2iPortKA (h2iportka), bei dem eine zukünftige Wasserstoffinfrastruktur modelliert wird, um den Markthochlauf von grünem Wasserstoff durch gezielte Vernetzungs- und Transferangebote entlang der Wertschöpfungskette zu unterstützen.

Weiteres Engagement

Außerdem engagiert sich MiRO aktiv bei der Planung und Vorbereitung einer nationalen Wasserstoffversorgung sowie der Beschaffung grüner Energien aus Gunststandorten (H2 Roadmap BW).

Die Defossilisierung des Raffineriestandortes Karlsruhe ist dabei an mehrere Erfolgsvoraussetzungen geknüpft: Zum einen geht es um die Verfügbarkeit, Wirtschaftlichkeit und Einsetzbarkeit nachhaltiger Rohstoffe sowie entsprechende Transportinfrastrukturen (Pipelines und Stromnetze). Zum anderen müssen aber auch durch entsprechende verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen die Planbarkeit und Machbarkeit insbesondere größerer Projektvorhaben wirksam unterstützt werden.

Um die Klimaziele zu erreichen, darf sich die Defossilisierung aber nicht nur auf den Rohstoffeinsatz und auf die hergestellten Produkte beschränken. Teil der Lösung und ebenso bedeutsam ist die Senkung und Vermeidung von Prozessemissionen aus unseren Verarbeitungsprozessen. Eine relativ rasche und kostengünstige Möglichkeit, CO2-Prozessemissionen zu senken, ist die Speicherung von CO2 im Boden (CCS) sowie seine Nutzung durch Abscheidung direkt an den Punktquellen des Industriebetriebes zur Erzeugung synthetischer Rohstoffe (CCU).

Durch optimales Zusammenwirken der verfügbaren Möglichkeiten können die Klimaziele erreicht werden. Allerdings kann heute noch niemand genau vorhersagen, welche Technologien sich langfristig tatsächlich und in welcher Dimension am Markt durchsetzen und bewähren werden. Damit Investitionen getätigt werden, sind verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen unerlässlich. Die anstehende Transformation des Energiemarktes ist eine große Herausforderung. Die Gestaltung einer klimaneutralen Zukunft kann nur gemeinsam durch Industrie, Politik und Gesellschaft bewältigt werden, indem wir uns ambitionierte Ziele setzen, alle unsere Kräfte auf die Erreichung dieser Ziele fokussieren und unsere Kompetenzen bündeln.